Konami hat in Zusammenarbeit mit IGN ein neues Deep Dive-Video zu „Silent Hill 2“ veröffentlicht und sich in einem Interview mit den Entwicklern und Konzeptkünstlern des Originals darüber unterhalten, wie man „Silent Hill“ wieder ins Gespräch bringt.
So unterhalten sich Konzeptkünstler Masahiro Ito, Komponist Akira Yamaoka und Producer Motoi Okamoto im Deep Dive-Video darüber, vor welche Herausforderungen die Arbeit am Remake zu „Silent Hill 2“ die Entwickler stellt.
Das Rad muss nicht neu erfunden werden!
Den Entwicklern geht es vor allem darum, den Horror, den man damals empfunden hat, in die Moderne zu übertragen. Doch das ist nicht so einfach, denn der Fokus des zweiten Teils liegt vor allem auf dem psychologischen Horror. Im Interview erklären die Entwickler, auf welche Features ein besonderes Augenmerk gesetzt werden soll.
Für Masahiro Ito liegt der Fokus vor allem auf dem Kampfsystem, denn hier muss seiner Meinung nach ein modernes Konzept her. So möchte er, dass sich die Monster anders verhalten und auch ihre Angriffsmuster aus dem Original verändern, es sollen neue Kampfmechaniken ins Remake integriert werden. Ebenfalls bekommt die originale Musik eine Frischzellenkur spendiert, für das neue Arrangement ist Komponist Akira Yamaoka verantwortlich, der vor allem den Fans gewohnte Stücke in einem neuen Gewand bieten möchte. Die offensichtlichste Neuerung ist aber die Grafik und damit auch das Charakterdesign des Protagonisten James. So soll laut ITO das Alter des Protagonisten ein wenig angehoben werden, denn die Fans von damals sind nun auch älter geworden und können sich mit einer älteren Figur eventuell besser identifizieren.
Interview mit IGN
Viele Fans sind nicht so begeistert gewesen, dass das Remake von Bloober Team entwickelt wird und nicht vom Original-Studio, das damals „Silent Hill 2“ für die PlayStation 2 entwickelt hat. Doch die Sorgen der Fans will man im Interview mit IGN zerstreuen, denn laut Okamoto ist das Team absolut befähigt, das Remake zu einem vollen Erfolg zu entwickeln.
„Ich habe das Gefühl, dass sie ihre Arbeit sehr ernst nehmen und dass sie Videospiele noch mehr als wir für Kunst halten. Die Japaner sind so schüchtern, wenn es darum geht, Videospiele als Kunst zu bezeichnen, wissen Sie? Aber ich habe das Gefühl, dass sie das wirklich glauben. Das ist genau der Grund, warum sie den künstlerischen Sound und die Grafik von Silent Hill mit so viel Respekt behandeln.“
Okamoto scheint sehr viel Vertrauen in die Entwickler von Bloober Team zu haben, denn in einem weiteren Statement geht er noch einmal detaillierter auf die Arbeit des Teams ein:
„Zunächst einmal ist das Bloober Team erstaunlich talentiert darin, Umgebungen zu schaffen. Man kann wirklich erleben, was James fühlt, wenn man durch die neblige Stadt geht. Ich denke, sie sind hervorragend in der Gestaltung von Hintergründen, Umgebungen und Atmosphäre. Darüber hinaus widmen sie dem Kampf viel Aufmerksamkeit, um das Gameplay noch tiefer zu gestalten. Ich sehe sie als sehr fleißige Entwickler, die voller Liebe für Silent Hill sind.“
Damit dürften zumindest einige Bedenken der Fans beseitigt worden sein. Doch es bleibt spannend, was die Entwickler am Ende abliefern werden.
Freut ihr euch schon auf das Remake? Denkt ihr, Bloober Team kann die Atmosphäre des Originals im Remake einfangen?
Bild: Konami / Bloober Team
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