Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man ein neues Spiel ausprobiert und es sofort eine gewisse Emotion oder aber auch Nostalgie auslöst? Ja, genau so ging es mir beim Alpha-Test des Multiplayer-Roguelite-Shooters „Riftstorm“ von Indie-Entwickler Mythic Protocol, das 2025 für den PC (via Steam) erscheinen soll. Erinnert hat mich der Top-Down-Shooter vor allem an „Alienbreed“, das von Team 17 1991 auf dem Amiga und in der PC-Version 1993 auf den Markt gebracht wurde. Doch genug in Erinnerungen geschwelgt, denn „Riftstorm“ hat einiges zu bieten, das wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.
Einen ersten Einblick in den Shooter gibt euch der folgende Trailer:
Kosmische Schrecken und Geheimagenten
In „Rifstorm“ treffen Wahrheit und Fiktion aufeinander, für schreckliche und wichtige Ereignisse der Erdgeschichte ist eine kosmische Macht verantwortlich. Diese Macht bedroht mit ihren verschiedenen Gesichtern die gesamte Menschheit und kann nur von wenigen Auserwählten aufgehalten bzw. eingedämmt werden. Diese Auserwählten sind die Operatoren, die gegen die mythischen und albtraumhaften Gegner namens „Mythics“ kämpfen.
Als Spieler schlüpft man in „Riftstorm“ in die Rolle eines dieser Elite-Geheimagenten, im Pre-Alpha-Playtest standen insgesamt die folgenden vier Operatoren zur Verfügung:
- Starling: Der Allrounder im Team. Sie ist eine typische Soldatin und auf mittlerer Distanz sehr effektiv gewesen.
- Hertz: Hertz ist der Tank. So steckt er ordentlich was ein und fühlt sich eher im Nahkampf zuhause.
- Icarus: Der Scharfschütze im Team ist auf der Distanz ein ernstzunehmender Gegner. Im Nahkampf allerdings sieht es dann schon ganz anders aus, dort kann er nicht so viel einstecken.
- Spraybot: Er ist ein Allrounder, der sich vor allem auf seine Tech verlässt. So setzt er unter anderem Geschütztürme ein, die einen Großteil der Arbeit übernehmen.
Jeder der Operatoren hat seine Stärken und Schwächen, die aber mit den passenden Build-Fähigkeiten und einer Menge Waffen ausgeglichen oder verstärkt werden können. Die Build-Fähigkeiten schaltet man im Dungeon selbst durch das Besiegen der Gegner frei und kann sich meist nach dem Absolvieren eines bestimmten Raumes aus drei möglichen Fähigkeiten eine aussuchen. Die randomisierten auswählbaren Fähigkeiten sind aber nur temporär für diesen einen Dungeon verfügbar, sodass sich jeder Durchlauf anders spielt. Lediglich die Bewaffnung, die man aus den zahlreichen Dungeons bergen kann, bleibt erhalten und kann mit der aktuellen Ausrüstung ausgetauscht werden. Ein echt cooles Prinzip, das einen hohen Wiederspielwert auch bereits besuchter Missionen garantiert.
Sowohl solo, als auch im Koop ein tolles Spiel
Generell hat der Playtest echt Spaß gemacht, so hat mich vor allem das Gameplay des Indie-Koop-Multiplayer-Roguelite-Shooters in seinen Bann gezogen. Man konnte nach einem echt gut gemachten Tutorial relativ unkompliziert loslegen. Operator ausgesucht, in meinem Fall ganz klar Icarus, die passende Bewaffnung gekrallt, auf der Einsatz-Map einen Auftrag ausgesucht und losgelegt. Generell ist das Gameplay recht intuitiv. Man schießt alles zu Klump, was an Gegnern auftaucht und wird dafür mit Loot (Waffen) und temporären Spezialfähigkeiten, die bestimmte Werte verbessern, zusätzlichen Schaden (wie z.B. Korrosion) auslösen (Damage over Time) oder aber auch Magazingrößen oder Schaden von Waffen verstärken können, belohnt. So kämpft man sich durch den jeweiligen Dungeon durch und erledigt am Ende einen Boss, der einem alles abverlangt und natürlich mit ordentlich Loot belohnt. Generell sind die Anfangsmissionen recht schnell durchgespielt und noch easy, im weiteren Verlauf steigt der Schwierigkeitsgrad aber ordentlich an und so kann es auch passieren, dass man das eine oder andere Mal das Zeitliche segnet und keinen Loot bekommt. Denn stirbt man, ist der Loot futsch. Hier merkt man auch ganz klar den Unterschied, ob man solo oder im Multiplayer spielt, denn je höher die Schwierigkeit der Mission ist, desto weniger Fehler kann man sich im Solo-Game erlauben. Im Multiplayer hat man immerhin noch Hilfe von seinen Mitspielern.
Im Koop sieht es dann schon ganz anders aus. Hier kann man sich mit bis zu drei Spielern (Online-Lobby) ordentlich austoben und gegenseitig unterstützen. Natürlich steigt der Schwierigkeitsgrad mit jedem Mitglied ein wenig an, bringt einem aber auch besseren Loot ein. Alles in allem hat sich die Alpha von „Riftstorm“ bis auf Kleinigkeiten wie Verbindungsabbrüche oder kleine Bildschirm-Freezes schon sehr gut angefühlt und wie die Entwickler via Steam-Posting bekannt gegeben haben, hatten auch 22.000 weitere Spieler sehr viel Spaß mit dem Indie-Koop-Multiplayer-Roguelite-Shooter. Nach diesem tollen Erfolg sollen in den nächsten Tagen weitere Story-Inhalte angeteasert werden. Ob es einen weiteren Playtest in der nächsten Zeit geben wird, steht leider noch nicht fest. Da das Spiel aber erst 2025 erscheinen soll, sind wir uns sicher, dass die Entwickler noch den einen oder anderen Test in der Pipeline haben. Die Entwickler halten aber alle interessierten Spieler zu weiteren Tests und natürlich mit Infos zum Spiel via Steam oder aber über den Blog-Bereich der offiziellen Webseite des Spiels auf dem Laufenden.
Alles in allem ist „Riftstorm“ ein echt interessantes Indie-Game, das man durchaus auf dem Schirm haben sollte, wenn man Multiplayer-Roguelite-Shooter mag. Ich jedenfalls kann es nicht abwarten, im nächsten Playtest wieder ins Spiel reinschnuppern und natürlich die bis dahin neu entwickelten Inhalte ausprobieren zu können.
Jetzt würde mich aber eure Meinung interessieren: Wäre „Riftstorm“ etwas für euch und wenn ja, seid ihr beim nächsten Playtest dabei? Welche Retro-Top-Down-Shooter habt ihr damals gerne gespielt und würdet euch vielleicht auch ein Remake wünschen? Schreibt es uns in die Kommentare!
Bilder: Mythic Protocol
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