Das Konservieren von Retro-Games ist wichtig – besitzt aber auch eine Vielzahl von Herausforderungen. Es geht um das Festhalten der Videospiele-Geschichte sowie gleichzeitig das Bewahren an das Andenken vergangener Spiele. Und vor allem: Des authentischen Gaming-Feelings. Verschiedene Quellen haben nun eine vollkommen neue Herausforderung identifiziert: den Zugang zu Retro-Games. Ein Problem, das möglicherweise vielen gar nicht bewusst ist.

Mein Kollege Michael hat vor einiger Zeit sogar ein ganzes Special dem Konservieren von Retro-Games gewidmet. Sein Fazit lautete: Insbesondere die Hardware ist anfällig. Die Digitalisierung könnte der Schlüssel sein.

Das eigentliche Problem beim Zugang zu Retro-Games

Das wesentliche – und zugleich traurige – Fazit ist: Retro-Games sind in einer Vielzahl von Fällen der Öffentlichkeit gar nicht zugänglich. Unter anderem das japanische Portal Yomiuri verwies zuletzt darauf, dass auf das umfassende Retro-Game-Archiv der National Diet Library in Chiyoda, Tokio, lediglich 16-mal zugegriffen wurde. Die vermeintliche Ausleihstelle umfasst immerhin 3.300 verschiedene Titel.

Auch der Anwalt der US-amerikanischen Entertainment Software Association (ESA) bemängelte unlängst die Möglichkeiten zum Zugriff. Die entsprechenden Stellen erwiderten jedoch, dass solche Sammlungen nicht zu einem Verleihbetrieb übergehen dürften. Es ginge primär um das Forschungsinteresse – nicht um das Feeling.

Tja, was sollen wir dazu noch sagen? Vielen wird der Zugang erschwert. Aber ist das wirklich nicht nachvollziehbar? In den falschen Händen können Retro-Games schließlich auch unwiederbringlich zerstört werden.

Daher interessiert mich deine Meinung: Findest du, dass Retro-Games in solchen Sammlungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten? Oder bist du ebenfalls für eine restriktive Handhabe zum Schutz und dem Bewahren vieler Titel? Antworte gerne in den Kommentaren!

Bild: Adobestock-mehaniq41

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