Ein eigenes Spiel zu programmieren, ist sehr zeitaufwändig und auch mit hohen Kosten verbunden. Alternativen sind da Baukasten-Spiele wie die „Mario Maker“-Reihe, „Super Dungeon Maker“ und „RPG Maker“, mit denen man trotz fehlender Programmierkenntnisse eigene Spiele entwerfen kann. Ende des Monats erscheint mit „Quest Master“ ein neuer Dungeon-Builder, der euch eure Traum-Dungeons in einer 16-Bit-Optik selbst kreieren lässt. Klingt interessant? Dann verschaffe ich euch einen kleinen Einblick in das, was euch erwartet.

Entwickelt wird „Quest Master“ von Entwickler Skydevilpalm und Publisher Apogee Entertainment. Erscheinen soll der Dungeon-Builder am 29. Mai für den PC im Early Access.

Das heißt, zu Beginn werden nicht alle Features vorhanden sein, aber die Entwickler haben mit dem Early Access-Release-Date-Trailer auch direkt eine neue Roadmap veröffentlicht, sodass interessierte Spieler genau wissen, wo die Reise hingehen soll.

Top Down-JRPGs und Zelda-Look A Like

Im Multiplayer machen das Erkunden und natürlich auch das Bauen des Dungeons noch sehr viel mehr Spaß – vor allem, wenn man die eine oder andere böse Überraschung für seine Mitspieler platziert hat.😈

Wer den Trailer bereits gesehen hat, kann die Ähnlichkeit des Look and Feels zu einem sehr beliebten Nintendo-Klassiker nicht leugnen. Ja, natürlich sprechen wir von „The Legend of Zelda: A Link to the Past“, aber ein „Zelda Maker“ ist „Quest Master“ definitiv nicht. Der Dungeon-Builder ist eher eine Hommage an die gute JRPG-Zeit der 90er Jahre, in der Top Down-Rollenspiele alle eine gewisse Ähnlichkeit hatten. Aber genug in Nostalgie geschwelgt, denn „Quest Master“ hat einiges mehr zu bieten als sein Look and Feel. Auch wenn es sich um einen Builder handelt, hat „Quest Master“ eine interessante Story im Gepäck.  

So sieht sich das Königreich von Aetheria mit einer wachsenden Bedrohung durch das Reich der Dunkelheit konfrontiert. Um dieser Bedrohung Herr zu werden, schlüpft man als Spieler in die Rolle von Lanze, einem jungen Questmaster, der Dungeons konstruieren muss, um das Königreich zu retten. Man begibt sich auf eine Reise durch sechs einzigartige Biome und trifft auf zahlreiche Verbündete, die Lanze im Kampf gegen die Dunkelheit helfen. Allerdings erstreckt sich die spannende Story nur auf die Singleplayer-Kampagne.

Zahlreiche Features erleichtern das Bauen

So könnt ihr euch im Dungeon-Builder ordentlich austoben und euren wildesten Fantasien freien Lauf lassen. Folgende Features bietet euch das Spiel an:

Dank Drag & Drop-Funktion ist ein Dungeon-Grundgerüst schnell erstellt. Die Feinarbeiten sind da schon ein wenig kniffliger.
  • Dungeon-Building: Ihr wollt einen endlosen Flur voller Fallen erschaffen? Kein Problem! Einen kleinen Raum mit einem Gegner? Auch kein Problem! Die Entwickler geben euch völlig freie Hand bei der Gestaltung und der Größe der einzelnen Räume.
  • Verschiedene Dungeon-Themes: Insgesamt soll „Quest Master“ zum Full-Release über sechs verschiedene Themes verfügen. Zur Auswahl stehen unter anderem Sandtempel, Höhlen oder Wälder. Zum Start des Early Access sind drei Themes bereits vorhanden, drei weitere folgen dann im laufenden Jahr. 
  • Handlanger und Bosse: Selbst entwerfen kann man die Gegner im Spiel zwar nicht, es stehen aber eine Menge zur Auswahl – neben Handlanger-Minions auch zahlreiche Bosse, die eure Dungeons zur tödlichen Falle werden lassen. 
  • Drag & Drop-System: Wie man es zum Beispiel von „Mario Maker“ kennt, können alle Elemente über Sidebars per Drag & Drop im Dungeon platziert werden. Auch das Erstellen von Interaktionen wie zum Beispiel Schlüssel in Truhen zu packen, funktioniert über dasselbe System, was den Bau der Dungeons enorm vereinfacht. Gut, ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn man muss, sofern man es mag, natürlich auch Bedingungen festlegen, wie z.B. „der Boss wird im Raum besiegt und die Schatztruhe geht auf“. Diese Eigenschaften können dann über das doch recht übersichtliche Kontextmenü eingestellt werden.
  • Koop-Multiplayer: „It´s dangerous to build alone!“ Ja, mit Freunden macht es doch gleich noch viel mehr Spaß und so verfügt der Dungeon-Builder über einen lokalen Koop-Modus, mit dem man mit bis zu drei Freunden bauen und auch Dungeons erkunden kann.
  • Eigene Kreationen: Die eigenen Dungeons können hochgeladen werden und stehen dann der gesamten Community zur Verfügung. Zudem kommt man so auch in den Genuss, die Kreationen von anderen Baumeistern zu testen und sich die eine oder andere Inspiration für seinen nächsten Dungeon zu holen.
  • Castle-Town: Die Hub-Welt Castle-Town bietet verschiedene Nebenaktivitäten und Minispiele an. Außerdem können hier auch die Kreationen der Community ausgewählt und gespielt und sogar die Kampffähigkeiten im Dojo verbessert werden.

So hat „Quest Master“ einige Features zu bieten, mit denen man sein eigenes Dungeon-Abenteuer kreieren kann. Wenn ihr jetzt auch direkt Lust bekommen habt, das Spiel selbst einmal auszuprobieren, dann haben wir bzw. die Entwickler für euch eine Überraschung parat, denn via Steam kann bereits eine Demo gespielt werden.

Jetzt würde mich aber eure Meinung interessieren: Habt ihr Lust, euren eigenen Traum-Dungeon zu bauen? Was haltet ihr generell von Baukasten-Spielen wie „Quest Master“? Schreibt mir eure Meinung in die Kommentare!

Bild: Skydevilpalm / Apogee Entertainment

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