Wenn Wünsche in Erfüllung gehen, kann es manchmal zu Problemen kommen – so auch im neusten Ableger der „Puzzle Bobble“-Reihe, denn hier führt ein erfüllter Wunsch zu allerhand Problemen, die die Blasendrachen Bub, Bob, Peb und Pab auslöffeln müssen. Wir haben uns „Puzzle Bobble Everybubble“ mal etwas genauer angeschaut und klären für euch, ob das Spiel etwas für euch sein könnte.
Als kleinen Einstieg, sofern ihr mit der „Puzzle Bobble“-Reihe nicht vertraut seid, haben wir euch hier den Veröffentlichungs-Trailer verlinkt:
Seifenblasen überall
In „Puzzle Bobble Everybubble“ steht die Regenbogeninsel Kopf. Nachdem die Miniroon einen Wunsch erfüllt bekommen, können diese nämlich wie ihre großen Vorbilder Bub, Bob, Peb und Pab Seifenblasen spucken. Doch sorgen die neuen Fähigkeiten der Miniroon dafür, dass die ganze Insel mit Seifenblasen eingedeckt wird und ihre Bewohner sogar in den Blasen eingeschlossen werden. So liegt es an Bub, Bob, Peb und Pab, die von den Spielern gesteuert werden, die Insel zu retten. In kindlich gestalteten Dialogen, die vor Witz, Charme und lustigen Anspielungen auf ältere Titel der Reihe nur so strotzen, wird die Geschichte weitererzählt.
Als Spieler gilt es nun, in neun Welten mit jeweils 15 Leveln die Insel von den Seifenblasen zu befreien. Für das Abschließen der Level mit drei Sternen könnt ihr zusätzliche schwere Level pro Welt freischalten. Nach und nach befreit ihr so die Bewohner der Regenbogeninsel und deckt die bösen Machenschaften von Drunk, dem Zauberer, auf und versucht, diese rückgängig zu machen.
Grundstein in den 90ern gelegt
„Puzzle Bobble“ oder „Bust-a-Move“, wie es in Europa und Nordamerika genannt wird, wurde als Arcade-Game 1994 von Taito produziert. Das simple Gameplay überzeugte bereits damals zahlreiche Spieler und so wurde das Spiel für verschiedene Konsolen sowie Heimcomputer portiert. Im Laufe der Jahre kamen auch Nachfolger auf den Markt, die alle eins gemeinsam hatten: Das Grundgameplay des Spiels wurde nie verändert.
Auch in „Puzzle Bobble Everybubble“ ist das Grundgameplay gleich geblieben, so muss man mit Bub, Bob, Peb und Pab mit farbigen Seifenblasen gleichfarbige Blasen im Spielfeld auflösen. Dazu schießt man diese mit einem Werfer ins Spielfeld. Wenn man die richtige Farbe getroffen hat, lösen sich diese auf. Natürlich wäre das auf Dauer ein wenig langweilig, sodass die Level immer schwieriger werden und zahlreiche Sonderfunktionen bzw. Bubbles hinzukommen. So tauchen irgendwann z.B. farblose Blasen auf, die bei Berührung die jeweilige Farbe der von den Drachen abgeschossenen Bubble annehmen. Das Gute ist aber, dass die Zusatzfunktionen jeweils in einem kleinen Tutorial bei ihrer Einführung (Story-Mode) erklärt werden, sodass man nicht direkt vor einer unlösbaren Aufgabe steht oder erst durch Ausprobieren das Level meistern kann.
Hat man die Gameplaymechaniken erst einmal drauf, sollte man dann nur noch auf die Zeit achten, denn die Level müssen in einer bestimmten Zeit abgeschlossen werden. Zusätzlich gibt es Zeitmarker, bei denen man, wenn man über diesen Punkt kommt, einen Stern verliert. Die Sterne werden aber gebraucht, um die schwierigeren Level der jeweiligen Welt freizuschalten und auch Teile der Story erleben zu können.
Multiplayer und Space Invaders
Die Story bietet schon einiges an Inhalten, doch „Puzzle Bobble“ bietet noch viel mehr. Neben lustigen Outfits für Bub, Bob, Peb und Pab und Begleitern wie Miniroon oder Chack’n, die ihr im Laufe des Spiels sammeln und in einem Album betrachten könnt, bietet „Puzzle Bobble Everybubble“ weitere Spielmodi an. So könnt ihr euch in spannenden Matches mit euren Freunden lokal oder aber online messen. Auch mit Spielern auf der ganzen Welt ist es möglich, Matches auszutragen – hier werdet ihr über ein Rangsystem gematcht, um gleichstarke Gegner zu finden. Wenn ihr das Match gewinnt, steigt ihr im Rang auf – was passiert, wenn ihr verliert, muss ich wohl nicht erklären.
Zusätzlich bietet „Puzzle Bobble Everybubble“ auch einen weiteren lustigen, lokalen Multiplayer-Modus an, „Puzzle Bobble vs. Space Invaders“ nennt dieser sich. Hier wurden die beiden Spiele zu einem Spiel fusioniert. So müsst ihr alleine oder mit bis zu vier Spielern das Spielfeld von den Seifenblasen räumen. Der besondere Clou an diesem Modus: Die Seifenblasen bewegen sich von links nach rechts und kommen immer weiter herunter und wie in „Space Invaders“ feuern sie auch Laserstrahlen auf die Drachen ab. Werdet ihr getroffen, seid ihr für kurze Zeit handlungsunfähig. Die Laserstrahlen können auch mit einer der eigenen Seifenblasen neutralisiert werden. Der Modus kann auch alleine oder mit KI-Gegnern gespielt werden, jedoch macht er alleine nicht so viel Spaß, weshalb wir euch raten, die KI-Gegner einzuschalten, sofern eure Freunde mal keine Zeit haben.
Cuteness overload – „Es ist so flauschig!“
Diese Aussage von Agnes aus „Ich, einfach unverbesserlich“ trifft es wohl voll auf den Punkt, denn „Puzzle Bobble Everybubble“ ist genau das Spiel, was ich mein Kind spielen lassen würde, wenn es das passende Alter erreicht hat. Aber auch ich selbst habe mich dank „Everybubble“ erneut in das Genre verliebt und habe sogar die alten „Bust-a-Moves“-Spiele noch einmal rausgekramt und gespielt. Besonders die süße und kindliche Story von „Puzzle Bobble Everybubble“ zieht einen direkt in ihren Bann und man möchte zusammen mit Bub, Bob, Peb und Pab den zahlreichen Bewohnern der Regenbogeninsel helfen und einfach mehr über die verschiedenen Charaktere und ihre Geschichte erfahren.
Hinzu kommt ein leicht zu erlernendes Gameplay, eine anpassbare Steuerung und zahlreiche weitere Optionen. Auch die verschiedenen Multiplayer-Funktionen wie lokale Matches, Online-Matches mit Rangsystem oder der „Space Invaders“-Modus machen das Spiel auch zu dem perfekten Partyspiel, das man zusammen mit seinen Kindern oder aber Freunden auf dem Sofa genießen kann. Alles in allem hat mir „Puzzle Bobble Everybubble“ jedes Mal, wenn ich es gespielt habe, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und mich ein Stück in meine Kindheit zurückversetzt. Deswegen kann ich es jedem, der Lust hat, ein Wohlfühlspiel zu spielen, nur ans Herz legen, sich „Puzzle Bobble Everybubble“ mal genauer anzuschauen.
The good
- Leicht zu erlernendes, aber auch forderndes Gameplay (zusätzliche schwere Level).
- Eine witzige Story, voller Charme und Anspielungen auf die Vorgängerspiele Bust-a-Move.
- Zahlreiche Multiplayer-Modi wie z.B. Puzzle Bobble vs. Space Invaders, die sowohl lokal, als auch online gespielt werden können.
The bad
- Das Design des Spiels ist sehr kindlich gehalten und könnte deswegen nicht für jeden etwas sein.
- Der Soundtrack macht Spaß und ist abwechslungsreich, jedoch wiederholen sich die Stücke sehr oft, sodass man sie leider schnell leid ist.
- Auch wenn ich die Story sehr schön fand, wirkliche Tiefe bietet sie bedauerlicherweise nicht, sodass sie beim erneuten Durchspielen des Spiels eher zur Nebensache wird.