„Panda Punch“ von Ninja Rabbit Studios und Publisher Ratalaika Games S.L. ist ein klassisches, Retro-angehauchtes Jump ’n’ Run-Abenteuer. In spannenden Leveln muss der Rote Panda Zeep sich zahlreichen Gefahren und Rätseln stellen. Gespielt werden kann das Game sowohl auf der Nintendo Switch, die wir getestet haben, als auch auf der PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One und auf dem PC.
Einen ersten Vorgeschmack auf die Abenteuer von Zeep gibt euch der folgende Trailer:
Zeep dreht auf
Zeep ist ein kleiner Roter Panda, der seiner eigenen Bestimmung folgen muss und sich im Laufe des Spiels zu einem Helden mausert. Doch der Weg ist nicht so einfach, denn fiese Roboter haben es auf ihn abgesehen. Als Spieler übernimmt man die Kontrolle über Zeep, der von seinem Vater (Erfinder) eine Waffe bekommt, damit er gegen seine Feinde bestehen kann. Die Waffe ist eine mechanische Faust, die dem kleinen Panda einen ordentlichen Kraftschub beschert. Nun bewaffnet, macht man sich auf, in insgesamt 58 Leveln zahlreiche Gegner zu besiegen, Rätsel zu lösen und die Hintergründe zu dem Roboter-Überfall zu ergründen.
Dabei muss der Panda aber auch seine Helden-Fähigkeiten bzw. seinen mechanischen Kampfarm nutzen. Dieser kann bei einem Schmied verbessert werden, zusätzlich erhält man nach gewonnenen Bosskämpfen weitere Fähigkeiten, die essentiell für das Bewältigen der nachfolgenden Level sind. Das Spiel erinnert ein wenig an die „Metroid“-Serie.
Spannende Kämpfe und interessante Rätsel
Zeep lässt sich im Verlauf des Spiels super steuern, hier haben die Entwickler tolle Arbeit geleistet. So fühlen sich Sprünge in den Jump ’n’ Run-Passagen, aber auch die Attacken in den Kämpfen, extrem präzise an. Das eigentliche Highlight sind aber die zahlreichen Umgebungsrätsel, die es zu lösen gilt. Dazu nutzt Zeep z.B. seine mechanische Hand, um Gegenstände wie Fässer von A nach B zu tragen. Oder er nutzt die verstärkte Griffkraft, um sich an Gegner heranzuziehen. Alle Aktionen haben einen Sinn und fügen sich hervorragend in das gelungene Leveldesign ein.
Zusätzlich zum toll miteinander verzahnten Gameplay gibt es auch Jump ’n’ Run-typische Inhalte. So sammelt man zahlreiche Münzen, Super-Münzen, muss Fallen und gegnerischen Geschütztürmen ausweichen und auf schwebenden Plattformen den passenden Absprungpunkt finden.
Klassische Grafik mit Ohrwurm-Soundtrack
Auch grafisch muss sich „Panda Punch“ nicht verstecken, denn hier bietet das Spiel klassische Pixel-Art-Grafik, die man von den gängigen Indie-Games kennt und die an Spiele aus den 90er Jahren erinnert. „Panda Punch“ nutzt den Pixel-Art-Look sowie das hervorragende Leveldesign und hat damit 58 tolle Level voller spannender Fallen, Rätsel und gelungener Gegnersprites geschaffen.
Richtig rund machen das Ganze aber erst die hervorragenden Soundeffekte und die Chiptune-Soundtracks, denn die haben zum Teil Ohrwurmfaktor und erinnern ein wenig an die „Mega Man“-Spiele von Capcom.
Gelungener Zeitvertreib
„Panda Punch“ ist ein gutes Beispiel für ein gelungenes klassisches Jump ’n’ Run-Abenteuer, das mit ein paar Kniffen für ein paar Stunden Spaß sorgt. Denn auch wenn ich grundsätzlich vom Spiel begeistert bin – als alter Hase habe ich die 58 Level halt recht schnell durchgespielt. Hier würde mir ein weiterer Schwierigkeitsgrad fehlen, denn dann hätte das Spiel auch einen höheren Wiederspielwert. Wobei man bei dem Preis von 5 Euro da wohl nicht so hart ins Gericht gehen darf. Doch dieser einzige Negativ-Aspekt wird durch tolles Gameplay, zum Teil knifflige Rätsel und coole Bossgegner wettgemacht, sodass ich „Panda Punch“ jedem nur empfehlen kann, der ein originelles Jump ’n’ Run-Abenteuer für zwischendurch sucht.
The good
- Ein gelungenes Jump ’n’ Run-Abenteuer mit tollen Rätseln und interessanten Bossgegnern
- Ein gelungener Chiptune-Soundtrack mit Ohrwurmfaktor
- Der Rote Panda Zeep hat eine gut geschriebene Backstory, die im Laufe des Spiels weiter vertieft wird: Am Anfang ist er nur ein Panda mit mechanischem Arm, später ist er ein Held, der seine Welt vor Roboter-Aliens gerettet hat
The bad
- Das Spiel ist für geübte Spieler sehr schnell durchgespielt
- Fehlen von weiteren Schwierigkeitsgraden – so ist der Wiederspielwert leider gleich null
Bild: Ninja Rabbits Studios / Ratalaika Games S.L.
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