Schusswunde, Messerstich oder ein Schlag in die Magengrube: Klingt nach einer guten Experience für euch? Dann müsst ihr euch die haptische Weste von OWO ansehen! Keine Angst, das ist völlig harmlos – solange ihr keinen Herzschrittmacher benötigt.

Auf der Gamescom 2023 haben wir so einiges gesehen und ausprobiert, aber der Stand von OWO ist uns besonders im Gedächtnis geblieben. Die Spanier haben nämlich eine haptische Weste entwickelt, die euch beim Zocken alle möglichen physischen Empfindungen liefert – die nächste Stufe der Immersion. Da wir absolute Masochisten sind, haben wir den sogenannten OWO Skin direkt ausprobiert und einige Fragen dazu gestellt:

Spiele selbst modden

Der OWO Skin setzt auf elektrische Impulse, um euch diverse Empfindungen vorzutäuschen. So seht ihr nun nicht mehr nur, was im Spiel passiert, ihr spürt es auch. Bekommt ihr beispielsweise einen Schuss in den Rücken, fühlt ihr das und könnt dementsprechend reagieren. Natürlich kommen diese Impulse nicht an echte Verletzungen heran (das will sicher auch niemand), aber je nachdem, welche Stufe ihr einstellt, kann das schon ordentlich weh tun. Dabei sollen die Empfindungen sich auch jeweils anders anfühlen: Ein Messerstich unterscheidet sich also von einer Schusswunde.

Genutzt werden kann die Weste bereits mit über 20 Games und laut den Entwicklern sollen noch weitere dazu kommen. Besonders interessant ist jedoch die Tatsache, dass ihr Spiele auch selbst modifizieren könnt, um damit die Weste zu nutzen. Ihr könnt sogar eigene Parameter einstellen und somit eigene Empfindungen kreieren. Zudem funktioniert die Weste sowohl auf dem PC als auch auf Konsolen, Smartphone oder VR-Brille.

Für Retro-Spiele geeignet?

Die Frage, die wir uns stellen, ist, ob das Ganze auch mit Retro-Spielen funktioniert. Auf älteren Konsolen vermutlich nicht, aber da wir selbst Spiele modden können, um dann die Weste zu nutzen, sollten auch Retro-Games damit funktionieren. Wir denken da spontan an „Doom“ oder „Quake“. Ganz findige Personen bekommen es bestimmt auch hin, dass wir demnächst bei „Super Mario Kart“ die roten Panzer im Rücken spüren dürfen.

Ich selber habe den OWO Skin ausprobieren dürfen und fand es wirklich faszinierend. Die Weste funktionierte präzise und war auch nicht unangenehm zu tragen. Sie wiegt gerade mal etwas mehr als 0,5 kg. Allerdings konnte ich nicht wirklich einen großen Unterschied zwischen den Empfindungen ausmachen. Ein Messerstich und eine Schusswunde unterschieden sich in meiner Wahrnehmung nur marginal. Die Intensität war bei mir auf etwa 25 eingestellt. Maximal soll die Weste bis auf 80 gestellt werden können – jedoch weiß ich beim besten Willen nicht, wer das machen möchte!

Das „OWO Founder Edition Kit“, das ich auch im Video trage, könnt ihr bereits erwerben. Es kostet 499 Euro und kann neben Videospielen auch für Filme und Musik genutzt werden. Darüber hinaus wird es noch eine spezielle Edition mit dem kommenden Game „Assassin’s Creed Mirage“ geben. Das „OWO Assassin’s Creed Mirage Kit“ könnt ihr für 539 Euro vorbestellen.

Was haltet ihr von so einer haptischen Weste? Welches Retro-Game würde sich dafür am besten eignen?

Bild: Retro Gaming Crew, OWO

Kommentar hinterlassen

Anmerkung oder Frage schreiben

Jeder Beitrag wird von Hand freigeschaltet. Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar und ggf. Ihrer Website gespeichert wird.