Genau auf den Tag vor 30 Jahren erschien eine der Konsolen, die die Gaming-Karriere von vielen beeinflusst haben dürfte. Fast jedem wird bereits klar sein, von welcher Konsole wir sprechen, wir sagen es trotzdem laut, damit ihr ganz sicher sein könnt:
„Happy Birthday, SNES!“
Allerdings feiert die Konsole heute ihren 30. Geburtstag nur in Deutschland, denn die japanischen Nintendo-Fans durften bereits am 21. November 1990 Hand an den Nachfolger des NES / Famicom legen, während es noch fast zwei Jahre dauern sollte, bis deutsche Fans auch endlich in den Genuss von „Super Mario Kart“, „Super Mario World“, „The Legend of Zelda: A Link to the Past“ und „F-Zero“ kommen konnten.
Das Warten hat sich gelohnt
Zum Glück müssen wir heute nicht mehr auf spätere Konsolen-Releases warten, doch das Warten auf das SNES hatte sich gelohnt, denn bis zur 3D-Grafik-Revolution des N64 sollten noch weitere sechs Jahre vergehen. Auch zwei Jahre nach der Veröffentlichung des Nintendo 64 erschienen noch Spiele für das SNES, sodass insgesamt 1.350 lizensierte Spiele weltweit herausgebracht wurden. Ok, ganz so viele konnten wir dann zwar nicht spielen, aber mit 530 spielbaren Titeln für Europa kam doch einiges zusammen.
Die letzte Konsole und auch das letzte Spiel wurden dann 1998 verkauft bzw. veröffentlicht. Zu den letzten Spielen, die in Europa erschienen sind, gehören die Bauernhof-Simulation „Harvest Moon“, „Fifa 98“ und die Spielesammlung „Timon & Pumbaa’s Jungle Games“. Das meistverkaufte und damit wohl auch meistgespielte Spiel dürfte wohl kaum überraschen, denn niemand Geringeres als Mario nimmt diesen Platz mit „Super Mario World“ ein.
Ein kleiner Trick wird zum Erfolg
Aber nicht nur die Spiele sind Kult, sondern die Konsole selbst auch. Die Entwickler mussten sich damals etwas einfallen lassen, um jonkurrenzfähig zu bleiben, denn Sega hatte mit dem Mega Drive eine leistungsstärkere CPU verbaut und war damit für die Entwickler auch attraktiver. Dennoch konnte sich Nintendo gerade auf dem deutschen Markt durchsetzen. Das lag auch an einem Kniff, den Nintendo bei den Spielen anwendete: Die Cartridges bekamen Zusatz-Prozessoren wie den DSP- oder der SuperFX-Chip eingesetzt und konnten so die Leistung der Spiele erfüllen.
Wie die Hardware in der Konsole und auch in den Cartridges aussieht, zeigt euch der YouTuber Legion2000, der die Konsole in ihre Einzelbestandteile zerlegt hat:
Wenn ihr noch mehr zur Kult-Konsole lesen wollt, dann schaut doch mal in unser Hardware-Special „Super Nintendo Entertainment-System: Im Inneren der Kult-Konsole“. Dort erfahrt ihr alles zur Geschichte der Konsole, zu Hardware-Bausteinen, den verschiedenen Anzeige-Modi und natürlich wie man offensichtliche Hardware-Schwächen in -Stärken verwandeln kann.
Welche Erinnerung habt ihr an die Konsole? Welche Spiele waren für euch ein Dauerbrenner?
Bild: Nintendo (Retro Gaming Crew Privat Archiv)
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