Ein Coder namens Banjo-Kazooie hat das gleichnamige N64 Game entschlüsselt und damit den Weg für PC-Ports und Mods freigemacht. Via X teilte der Kanal „Bring Back Banjo“ den Meilenstein mit interessierten Moddern, Codern und natürlich auch den zahlreichen „Banjo-Kazooie“-Fans.
Nintendo-Spiele auf dem PC bleiben in den meisten Fällen ein Traum. Dank Moddern bzw. Codern ist er für einige wenige Titel, wie z.B. „Ocarina of Time“ oder „Majora’s Mask“, bereits in Erfüllung gegangen. Das Stichwort lautet hier Decompiling bzw. Reverse Engineering, denn ohne Quellcode geht es nicht.
Die Büxe der Pandora ist geöffnet
Wie Nintendolife berichtet und der Tweet von Bring Back Banjo zeigt, stehen hinter dem Decompiling von „Banjo Kazooie“ drei Jahre Arbeit. Reverse Engineering ist sehr mühsam, da man das fertige Spiel zurück in den Quellcode transformieren muss. Natürlich ist das sehr vereinfacht dargestellt, denn die eigentlichen Prozesse sind viel komplizierter bzw. aufwendiger. Aber das genauer zu erklären, würde den Rahmen sprengen.
Kommen wir lieber zum eigentlichen Thema zurück, nämlich „Banjo Kazooie“-PC-Ports und -Mods. Durch den entschlüsselten Quellcode kommen nun vielleicht auch Spieler, die z.B. kein Nintendo Switch Online-Abo besitzen, in den Genuss, das Spiel als Fan-Portierung mit mehr als 60 FPS und verbesserter Grafik zu spielen. Ein weiterer Vorteil: Die Modder und Portierer können endlich einige Bugs und Glitches des originalen Spiels fixen.
Ihr habt jetzt selbst Lust bekommen, einen Port oder Mod des Spiels zu entwickeln? Dann schaut doch einfach bei GitLab vorbei, denn hier bietet der Coder Banjo Kazooie für alle Interessierten seine Aufzeichnungen des Entwicklungsprozesses und den Quellcode des Spiels an.
Nun interessiert mich aber eure Meinung: Was haltet ihr vom Projekt? Würdet ihr „Banjo-Kazooie“ in 60 FPS und mit verbesserter Grafik spielen wollen? Oder ist euch das Original lieber? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare!
Bild: Nintendo / Rare
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