Für viele Retro-Fans sind die originalen – und eigenen – Konsolen unbezahlbare Schätze, die man nicht mehr aus der Hand gibt. Doch was haben NES, SNES und Nintendo 64 eigentlich ursprünglich gekostet? So viel vorab: Teilweise deutlich weniger, als wir heute für eine Konsole bezahlen.

Nintendo legte mit dem Nintendo Entertainment System (NES) einen wichtigen Grundstein für den eigenen Erfolg. Und zementierte ihn mit dem Super Nintendo Entertainment System (SNES), sowie dem Nintendo 64.

Die Release-Preise im Überblick

Dass die Preispolitik für Konsolen nicht immer einfach zu gestalten ist, hat auch Nintendo in den 80ern bzw. 90ern gemerkt. So spielen viele Faktoren für die damaligen Preise mit ein, unter anderem auch Konkurrenzprodukte von Sega und in den 90ern auch von Sony.

Nintendo Entertainment System:

  • Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass das NES nicht nur die erste, sondern zugleich die günstigste Konsole gewesen ist. Das Nintendo Entertainment System kostete zur japanischen Einführung am 15. Juli 1983 14.800 Yen. Zu den heutigen Umrechnungskursen wären das ca. 99 US-Dollar, beziehungsweise 93 Euro. Der Erscheinungspreis in den USA lag hingegen bei 199 US-Dollar für das sogenannte NES Action-Set. Sowie bei 249 US-Dollar für das Deluxe-Paket, das neben einem zweiten Controller und dem Spiel „Duck Hunt“ und „Gyromite“ außerdem noch den Roboter R.O.B und die Pistole namens Zapper enthielt. Für heutige Verhältnisse und bei dem Umfang regelrecht preiswert.

Super Nintendo Entertainment System:

  • Bei der Preisgestaltung des SNES blieb Nintendo noch moderat. Die Heimkonsole ging zu Anfang für 329 Deutsche Mark (DM) im Bundle mit „Super Mario World“ über die Ladentheke. Umgerechnet wären das 168 Euro gewesen. Bereits nach drei Monaten entschied sich das Management sogar zur Senkung des Preises auf 299 Deutsche Mark. Verrückt!

Nintendo 64:

  • Zu guter Letzt bleibt noch der Nintendo 64. Hier hat das Management von Nintendo ursprünglich einen Preis von 399 Deutsche Mark ausgerufen. Lediglich acht Wochen später reduzierte man den Kaufpreis um 100 DM auf 299 DM. Grund hierfür war auch die Preisgestaltung und starke Konkurrenz von Sony, die mit ihrer PlayStation und später PlayStation One ordentlich den Konsolen-Markt aufmischten.  Allerdings sollten wir die damaligen Preise heutzutage nicht mehr als repräsentativ ansehen. 20, 30 Jahre Inflation haben zu einer starken Verwässerung geführt. Rechnet man die Inflation heraus, so läge der SNES-Preis heute beispielsweise bei ca. 300 Euro. Das zeigt, dass sich auch beim Wert des Geldes eine Menge getan hat.

Heutige Konsolen zum Vergleich

In einer Welt, in der die Nintendo Switch selbst sechs Jahre nach der Markteinführung noch mindestens 276 Euro kostet und neuere Konsolen wie die PlayStation 5 stolze Preisschilder von 500 Euro oder mehr aufweisen, sind diese Konsolen trotzdem vergleichsweise preiswert.

Bleibt nur die Frage: Sind dir die heutigen Konsolen den Preis noch wert oder bleibst du dann doch lieber bei deinen „günstigen“ Retro-Konsolen? Antworte gerne in den Kommentaren!

Bild: Nintendo / Adobestock

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