Im letzten Teil unseres Specials zu den Namensgeschichten legendärer Nintendo-Charaktere begeben wir uns auf die Spuren des berühmtesten Videospiel-Gorillas der Welt. Donkey Kong hätte es wohl nicht ohne den Comic-Seemann Popeye gegeben. Sein Name schmeichelt dem gar nicht so dummen Gorilla allerdings nicht wirklich.

Der Arcade-Klassiker „Donkey Kong“ war nicht nur die Geburt des titelgebenden Gorillas und des späteren Nintendo-Maskottchens Mario, sondern auch der Beginn von Schöpfer Shigeru Miyamotos beispielloser Karriere in der Videospielindustrie. Diese begann mit einer drohenden Pleite für Nintendo: Das Unternehmen hatte sich 1979 verkalkuliert.

Getrieben vom Ehrgeiz, den Erfolg von Taitos „Space Invaders“ und Ataris „Asteroids“ in den Vereinigten Staaten zu kopieren, ließ der damalige Präsident, Hiroshi Yamauchi, den Arcade-Titel „Radarscope“ auf das amerikanische Publikum los. Allerdings floppte das Spiel. Um die nicht verkauften Spielautomaten nicht ungenutzt zu lassen, erhielt der noch junge Spieldesigner Shigeru Miyamoto die Chance seines Lebens: Er sollte ein „Popeye“-Spiel kreieren.

Lizenzschwierigkeiten führen zu Namensänderungen

Doch mitten in der Entwicklung verlor Nintendo die Lizenz. Nach kurzer Ratlosigkeit entschied sich Miyamoto dazu, komplett eigene Charaktere zu entwickeln. So wurde aus Bluto Donkey Kong, Olive wurde zu Pauline und Popeye zunächst zu Jumpman.

Donkey Kong Arcarde Spiel Bonus Level
Donkey Kong: Es brauch Mut und Ausdauer, um die Level des Gorillas zu überleben

Kurios ist vor allem die Namensfindung für den Gorilla: So soll Miyamoto in einem Wörterbuch nach dem englischen Begriff für dumm gesucht haben. Das Wort, das dabei herauskam, war „donkey“. Und weil er den Gorilla als stures und einfältiges Tier erdachte, gab er ihm den Namen Donkey Kong.

Trotz der Bedenken von amerikanischer Seite beharrte Nintendo auf den Titel. Ein Gutes hat das Ganze ja auch: Sobald der Name Donkey Kong fällt, weiß jeder sofort, welche Figur damit gemeint ist.

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