Manchmal braucht es nicht viel, um ein echt gutes Spiel zu entwickeln. Genau so ein Spiel ist mir jetzt in die Hände gefallen, „Go!Go! PogoGirl“ heißt das Kleinod und ich hatte bei meinem Test echt Spaß. Doch was macht das Spiel so gut? Das könnt ihr in der folgenden Review lesen.
„Go!Go! PogoGirl“ stammt von Entwickler Ohsat Games, die das Spiel zusammen mit Ratalaika Games für die PlayStation4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S und Nintendo Switch im Februar 2023 veröffentlicht haben. Die PC-Version wird von Ohsat Games bereits seit dem 26. Januar 2022 angeboten. Einen kleinen Einblick ins Spiel gibt euch der folgende Trailer:
Das wohl coolste Fortbewegungsmittel aller Zeiten
Es gibt gewisse Gadgets, die sich wohl jedes Kind irgendwann einmal gewünscht hat – dazu zählt auch der Pogostab. Um diesen dreht sich auch alles in „Go!Go! PogoGirl“, denn der preisgekrönte Pogostab wird aus der Vitrine der Protagonistin geklaut. Bewaffnet mit einem Ersatzstab begibt sich das kleine Mädchen (Name ist leider unbekannt) auf die Suche nach ihrem wertvollen Sammlerstück.
Damit beginnt das eigentliche Abenteuer, das den Spieler durch vier Jahreszeiten und jeweils fünf Level führt. „Go!Go! PogoGirl“ ist ein klassisches Jump’n’Run-Erlebnis, wie man es in den 90er Jahren auf den zahlreichen Konsolen wie dem Sega Mega Drive oder Super Nintendo genießen konnte.
Jump’n’Run – man muss nur springen können
Klar, in einem Jump’n’Run dreht sich alles um das Springen. Das wurde in „Go!Go! PogoGirl“ echt gut umgesetzt. Jeder Sprung ist präzise und dank des flüssigen Gameplays fühlt sich jeder Sprung auch wirklich gut an. Neben den Standard-Sprüngen stehen natürlich auch noch einige Spezial-Sprünge zur Verfügung. So können folgende Moves genutzt werden:
- Hoch-Sprung (aufgeladen): Hier wird die Feder des Pogostabes aufgeladen und man kann höher gelegene Plattformen erreichen.
- Dreh-Sprung (Kick-Sprung): Da eure Feinde auch springen können, müssen sie manchmal aus der Luft gekickt werden.
- Stampf-Sprung: Wenn ihr im Fallen passend die Sprungtaste erneut tippt, führt man eine Stampf-Attacke aus, die es erlaubt, Gegner einzustampfen und einen mittleren Sprung auszuführen.
Die verschiedenen Sprünge gilt es dann einzusetzen, um die zahlreichen Plattformen zu erreichen, Gegner auszuschalten und natürlich die Kristalle einzusammeln.
Leveldesign – ein Mix aus Mario und Sonic
Apropos Sega Mega Drive und Super Nintendo: Da sind wir direkt an der richtigen Adresse, denn die Entwickler haben ganz klar zwei Vorbilder für ihr Spiel gehabt. Neben den echt gut umgesetzten Jump’n’Run-Mechaniken und dem flüssigen Gameplay, sticht vor allem die Welt direkt ins Auge, denn die ist ein Mix aus „Sonic“-Optik und „Super Mario“-Leveldesign.
Doch hat die Welt ihren eigenen Charme dank der vier Jahreszeiten, der Level, verschiedenen Elemente wie Wasser und natürlich abwechslungsreichen Bosskampf-Arenen. Womit wir bereits bei den Bossen angekommen sind, denn die machen richtig Spaß. Jeder Boss hat eine eigene Mechanik, die es mit dem doch recht limitierten Aktionsrepertoire der Heldin zu knacken gilt.
Hommage an die 90er Jahre
Eine Liebeserklärung an die Jump’n’Runs der 1990er-Jahre! Besser könnte man „Go!Go! PogoGirl“ nicht beschreiben. Das Spiel bietet eine kurzweilige Geschichte, die die Motivation der Heldin ohne Worte erzählt. Die recht simple Motivation wird von genialen Jump’n’Run-Mechaniken, präzisem Gameplay und interessantem Leveldesign eingerahmt. Insgesamt lädt „Go!Go! PogoGirl“ hervorragend ein, ein paar Stunden an der Nintendo Switch oder den anderen Konsolen zu verbringen. Hinzu kommt eine echt coole 90er Jahre-Pixelgrafik, die sogar mit einem CRT-Filter noch realistischer wird. Auch der Soundtrack ist sehr gelungen, aber nichts, was einem als Ohrwurm im Kopf bleibt. Interessant ist auch das Cheat-System, das durch verschiedene Tastenkombis ausgelöst werden können. Alles in allem ist das Spiel für ein paar Stunden ein cooler Zeitvertreib.
The good
- Gelungenes und sehr präzises Jump’n’Run-Gameplay
- Interessante Bosse mit eigenen Arenen und Boss-Fähigkeiten
- Leveldesign erinnert an 90er Jahre-Jump’n’Run-Titel wie „Sonic“ und „Super Mario“
The bad
- Leider sind 20 Level nur ein kurzweiliger Zeitvertreib
- Für erfahrene Spieler ist das Spiel sehr schnell durchgespielt und Mechaniken sind nicht schwer genug
Titelbild: Ratalaikagames
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