Ähnlich wie der Doom Guy, ist man als Elite-Soldat der Gastro Force dazu auserkoren worden, die Menschheit zu beschützen. Allerdings gilt es in „Gastro Force“ statt Dämonen Aliens über den Haufen zu ballern. Wir haben uns die Rüstung angezogen und den Alienhorden ordentlich eingeheizt.
Entwickelt wurde der Retro-Shooter von den beiden Indie-Entwicklern Somepx/Ferando Araujo und veröffentlicht von Indie-Publisher Ratalaika Games. Das Action-FPS-Game ist sowohl für die PlayStation 4, PlayStation 5, Microsoft Xbox One, Xbox Series S/X, den PC (via Steam), als auch für die Nintendo Switch erhältlich.
Für die Story braucht man einen guten Magen
Die Weltraumkolonien der Menschen sehen sich einer neuen Bedrohung gegenüber. So kommen riesige Aliens aus einem mysteriösen Nebel und dringen in die Galaxie ein. Das Skurrile: Diese Aliens sind auf der Jagd nach Raumschiffen, die sie dann im Ganzen verspeisen. Als Spieler schlüpft man in die Rolle des letzten Elite-Soldaten der Gastro Force, greift die Aliens von innen über die Aliengedärme an und versucht, diese so zu besiegen. Denn dank eurer Kameraden ist nur noch ein Raumschiff-verschlingendes Riesenalien übrig, das es auszulöschen gilt.
Wir sagten ja bereits, dass man für die Story einen guten Magen braucht, aber mal Spaß beiseite, denn „Gastro Force“ ist der typische Shooter, den man aus den Anfängen der 90er Jahre kennt. So gilt es, Schieberätsel zu lösen, euch mit Waffengewalt den Weg frei zu kämpfen und den zahlreichen Aliens sowie Bossen den Garaus zu machen. Insgesamt kämpft man sich so durch 30 Level, die mit ihren verschiedenen Designs jede Menge Abwechslung bieten.
Ordentlich Waffengewallt
Wie es sich für einen Shooter im Stil von „Doom“ gehört, stehen euch im Verlauf des Spiels zahlreiche Waffen zur Verfügung. Die Auswahl reicht von einem Stahlrohr bis hin zu schweren Waffen wie einem Raketenwerfer. Die verschiedenen Waffen werdet ihr auch brauchen, denn die unterschiedlichen Aliens sowie Bosse erfordern alle jeweils andere Taktiken bzw. andere Waffen, um sie so schnell wie möglich auf die Bretter zu schicken. Damit die Waffen auch ordentlich Schaden machen, steht euch ein Upgrade-System zur Verfügung, mit dem ihr euer Waffenarsenal noch tödlicher machen könnt.
Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was euch erwartet, gibt euch der folgende Trailer:
Neben den Waffen gehört aber auch noch ein knackiger Soundtrack dazu, der dem Spiel erst den passenden Speed zu einem gelungenen FPS-Shooter verpasst. Soviel sei verraten: Diesen bekommt ihr in „Gastro Force“ geboten.
Retro-Nostalgie hat mich gepackt
Der erste Shooter, den ich überhaupt gespielt habe, war „Doom“ (1993) – seitdem haben mich Shooter in diesem Stil immer wieder in ihren Bann ziehen können. Bis heute hat es aber kein Spiel geschafft, an das Gefühl von damals heranzureichen. „Gastro Force“ hat dieses pure Nostalgiegefühl aber wieder entfacht und mich in meine Kindheit zurückversetzt. Die simple Steuerung, das Kampf-System und der Pixel-Look sind einfach der Hammer. Auch das Gegner-Design ist gut gemacht worden, sodass man sich in den Leveln nie langweilt. Leider muss ich aber auch ein paar negative Aspekte des Spiels ansprechen. So ist das Spiel im Vollbild-Modus ein wenig zu pixelig, sodass man hier besser im Window-Modus spielt. Zudem sollte man in den Optionen einige Einstellungen vornehmen – ich empfehle euch, die Sprintunschärfe und zusätzlich das Bildschirmruckeln auszuschalten, da sich das Spiel dann weniger wie eine Bootsfahrt mit starkem Seegang anfühlt. Über die kleinen negativen Aspekte des Spiels kann man aber hinweg sehen, denn sie können zum Glück mit ein paar Einstellungen behoben werden. Alles in allem ist „Gastro Force“ ein gutes Spiel, das ich Fans von FPS-Shootern echt empfehlen kann.
The good
- Toller Retro-FPS-Shooter, der an Titel wie „Doom“ erinnert.
- Jede Menge Waffen, die sogar noch geupgradet werden können.
- Interessantes und doch recht simples Gameplay sowie Level-Design, eine Menge Gegnertypen, die unterschiedliche Taktiken voraussetzen und ein echt guter Soundtrack, der dem Spiel den passenden Speed gibt.
The bad
- Ohne Einstellungen in den Menüs fühlt sich das Spiel wie eine Bootsfahrt mit schwerem Seegang an.
- Einige der Soundeffekte der Waffen hören sich nicht so gut an und stören den echt tollen Soundtrack.
- Der Vollbildmodus ist dank der pixeligen Grafik nicht ganz so zu empfehlen. Hier sollte man lieber im Fenster-Modus spielen.