Die Gamescom 2024 hat die eine oder andere Überraschung parat gehalten, darunter auch das Indie-Rätsel-Abenteuer „Dungeons of Dreadrock 2 – The Dead King’s Secret“, das ich im Rahmen eines Anspiel-Events ausprobieren durfte. Soviel sei gesagt: Ich wurde sehr überrascht, wie schwer doch die Rätsel sein können. Meine ersten Eindrücke zum zweiten Teil der „Dreadrock“-Trilogie, der für den 28. November für Nintendo Switch angekündigt wurde und auf Steam bereits auf die Wishlist gesetzt werden kann, habe ich euch kompakt in meinem Artikel zusammengefasst.
Ihr habt das Spiel in der Indie-Area nicht gespielt oder einfach übersehen? Schande über euch! Nein, Spaß, natürlich kann man sich auf der Messe nicht alles anschauen, aber zum Glück gibt es ja einen hervorragenden Trailer, der euch ein wenig in das Rätsel-Abenteuer entführt.
Große Fußstapfen
Entwickelt wird der zweite Teil der „Dreadrock“-Reihe von „Prof. Dr. Christoph Minnameier“, der bereits mit dem ersten Teil richtig Erfolg hatte. So ist die Steam-Bewertung „sehr positiv“ (331 Reviews) und auch die Fachpresse zeigt sich begeistert – das Online-Magazin „Nintendolife“ vergab 8 von 10 Punkten und auf Metacritic hat der erste Teil satte 80 Punkte und einen Userscore von 8,5 einheimsen können. Genau an diese tolle Bewertung scheint der zweite Teil anknüpfen zu wollen und schafft es auch, mich voll und ganz zu überzeugen.
Gerade der Mix aus Dungeon-Crawler, Rätsel-Abenteuer und limitierten Bewegungsmöglichkeiten hat mich direkt von Minute eins in den Bann gezogen, auch wenn ich für das eine oder andere Level mehr als einen Versuch gebraucht habe und den ersten Teil bei meiner Anspiel-Session noch nicht gekannt habe. Tatsächlich habe ich den nun nachgeholt und bin sogar noch mehr beeindruckt, wie man ein bereits gelungenes Spielprinzip noch verfeinern kann.
Parallel zur Geschichte des ersten Teils
In „Dungeons of Dreadrock 2 – The Dead King’s Secret“ schlüpft man, anders als im ersten Teil, nicht in die Rolle der Brüder, sondern in die Rolle der Gefangenen, die man bereits aus dem ersten Teil der noch nicht vollendeten Trilogie kennt. Die Story findet parallel zur Handlung des ersten Teils statt und erzählt die Geschichte und die entscheidende Rolle, die die Zauberin bei der Unterstützung der Geschwister im Kampf gegen den Toten König gespielt hat.
So viel zum Spoiler-freien Plot. Aber natürlich hat das Spiel neben einer echt gelungenen Story noch einiges mehr zu bieten.
- Level: Insgesamt kommt der zweite Teil der Dreadrock-Trilogy auf 100 Level, die gespickt sind mit zahlreichen Rätseln und natürlich auch Fallen.
- Gegner und Bosse: In den einzelnen Dungeons begegnen der Zauberin auch zahlreiche Schergen des Toten Königs, die es aufzuhalten gilt. Hinzu kommen dann noch fünf knackige Bossfights.
- Enden: Je nachdem, wie man sich auf der Reise durch die Dungeons der uralten Höhlenteile des Dreadrock Mountain entscheidet, kann man zwei Enden erspielen.
Auch wenn ich nicht alle Level ausprobieren konnte, hat das, was ich gesehen habe und spielen durfte, bereits richtig Spaß gemacht. Die Rätsel sind zum Teil etwas kniffliger, aber nicht unmöglich zu lösen, was den Frustfaktor um einiges herunterschraubt. Auch die Steuerung ist relativ intuitiv. So habe ich das Spiel sowohl auf der Nintendo Switch mit Controller, als auch auf dem Tablet per Touch-Steuerung gespielt. Beides fühlt sich sehr gut und präzise an, aber meinen persönlichen Vorlieben kommt der Controller dann doch näher. Allerdings bin ich auch kein großer Fan von Handyspielen. Apropos Handy bzw. Tablets, denn natürlich soll der zweite Teil der „Dreadrock-Trilogy“ nicht nur für die Switch und den PC, sondern auch für iOS und für Android Devices veröffentlicht werden. Allerdings steht hier laut der offiziellen Website des Entwicklers eine Ankündigung noch aus.
Alles in allem kann ich euch nur empfehlen, „Dungeons of Dreadrock 2 – The Dead King’s Secret“, sobald es veröffentlicht wurde, selbst auszuprobieren. Allerdings solltet ihr nicht denselben Fehler wie ich begehen und lieber den ersten Teil vor dem zweiten Teil spielen, denn viele Referenzen der Story des zweiten Teils überschneiden sich mit dem ersten Teil der Trilogy, was mir das eine oder andere Fragezeichen während der Anspiel-Session bestimmt erspart hätte. Ich jedenfalls behalte das Spiel definitiv im Auge und freue mich schon darauf, es zum Release im vollen Umfang zu genießen.
So, jetzt interessiert mich aber eure Meinung. Habt ihr auf der Gamescom bei „Dungeons of Dreadrock 2 – The Dead King’s Secret“ vorbeigeschaut und es angespielt? Welches Indie-Game hat euch auf der diesjährigen Gamescom in den Bann gezogen? Schreibt es uns in die Kommentare!
Bild: Christoph Minnameier
Kommentar hinterlassen
Sind keine Brüder, man spielt die Schwester, was storymässig nicht ganz unerheblich ist.