Innovationen und neues Gameplay sind bei der Masse an Spielen, die es momentan auf dem Markt gibt, manchmal echt schwer zu finden. Besonders Indie-Titel haben aber manchmal einen speziellen Twist, der die Spiele von der Masse abhebt. Genau solch ein Spiel habe ich auf der Gamescom gefunden, besser gesagt es hat mich gefunden. „Deadly Days Roadtrip“ heißt es und warum ihr euch das Spiel unbedingt einmal anschauen solltet, erfahrt ihr in meinem Special.
Entwickelt und gepublished wird „Deadly Days: Roadtrip“ von Pixelsplit, die mir das Spiel bereits vor der Gamescom zum Testen zukommen lassen haben. Auf der Messe selbst bekam ich dann noch einen Einblick in die Zukunft, wie das Spiel zum noch nicht angekündigten Release aussehen soll. So, erstmal so viel dazu, jetzt gibt es ein wenig Gameplay aus dem Trailer des Roguelite zu sehen:
Ganz anders als erwartet
Das Erste, was mir in den Sinn kam, als ich „Deadly Days: Roadtrip“ angespielt habe, war „Oh, das Gameplay ist ein wenig wie Vampire Survivors“ – also ein typisches Action-Roguelite Game. Doch auf den zweiten Blick ist das Spiel viel komplexer. So bekommt man einen interessanten Mix aus Bullet Hell-Gameplay, Inventar-Management und Action-Roguelite im Pixellook präsentiert. Man muss den Tag bzw. die Nacht überleben und Sprit für seinen Bus (Hauptbasis des Spielers) besorgen. Natürlich wollen euch die zahlreichen Zombies daran hindern und je später es wird, desto mehr Feinde kriechen aus den Löchern und machen ein Beenden des Levels gerade zu Anfang des Spiels extrem schwierig. Hier ist definitiv kluges Taktieren gefragt!
Dieser Mix aus verschiedenen Gameplay-Mechaniken ist es aber, der das Spiel von anderen Genre-Vertretern ein wenig abhebt. Besonders der Aspekt der Item-Verwaltung und der gerade zu Beginn des Spiels sehr begrenzte Platz im Rucksack bringen eine taktische Komponente ins Spiel, die dem Ganzen auch noch einen hohen Wiederspielwert verleiht. Hinzu kommen noch prozedural generierte Welten, die jeden Roadtrip bzw. jede Map einzigartig machen. Also eine echt gute Mischung, die eine Menge Spaß nahezu garantiert.
Das Inventar, dein Freund und Helfer
Ein wichtiges Kern-Feature ist das Inventar, das nicht wie sonst in Spielen einfach wahllos zugemüllt werden kann, sondern mit Verstand und Bedacht nach und nach erweitert werden muss. So findet man in der postapokalyptischen Welt, die von Zombies überrannt wurde, zahlreiche Kisten, die verschiedene reparaturbedürftige Items beinhalten, die man mitnehmen kann. Zusätzlich bekommt man bei jedem Level-Aufstieg einen Airdrop spendiert, der Ausrüstung, Waffen und auch Erweiterungen für den Rucksack enthält. Der Airdrop-Loot ist im tadellosen Zustand und braucht nicht repariert werden. Mit diesem Loot baut man sich dann nach und nach sein Build für die Session zusammen. Zusätzlich können bis zu fünf Gegenstände in einem separaten Fach in eurem Bus gebunkert werden.
Natürlich hat die gefundene Ausrüstung auch verschiedene Qualitätsstufen, die von grau (crap) bis gelb/orange (legendär) reichen. Hier kommt eine weitere wichtige Mechanik ins Spiel, nämlich der Crafting Table, mit dessen Hilfe ihr Ausrüstung kombinieren und auch die Seltenheitsstufe verbessern könnt.
Eine gelungene Alpha und eine Menge Zukunftspläne
Wie die Entwickler mir auf der Gamescom 2024 an ihrem Stand in der Indie-Area verraten haben und ich beim Spielen selbst gemerkt habe, ist die Alpha bereits sehr gut spielbar. Es gibt wenige Bugs, die durch ein wenig Polishing bestimmt bald gefixt sind. Allerdings sollen noch ordentlich Inhalte ins Spiel kommen.
- Neue Charaktere: So kann man im Play-Test (Alpha) bisher nur den Banana-Man spielen, insgesamt sollen aber zehn einzigartige Charaktere nach und nach freischaltbar sein. Man kann diese Charaktere dann auf den Maps finden, muss sie retten und somit freischalten. Jeder dieser Charaktere hat unterschiedliche Fähigkeiten und natürlich auch Bewaffnung.
- Items: Auch an der Item-Vielfalt will das Team von Pixelsplit noch einmal Hand anlegen. So sollen das Waffen-Arsenal und die Ausrüstung erweitert werden. Zudem sollen auch die Kombinationsmöglichkeiten von Items verbessert werden.
- Meta-Upgrades: Über die Meta-Upgrades kann man sich permanente Vorteile für die nächsten Runs freispielen.
Neben zahlreichen Plänen ist es den Entwicklern noch sehr wichtig, das Roadtrip-Feeling mit einer eingebetteten Story etwas mehr in den Vordergrund zu stellen. Das liegt aber noch in ferner Zukunft, denn zuerst will man jetzt die im Play-Test gemeldete Kritik umsetzen bzw. die Bugs ausbügeln und die zusätzlichen Features ins Spiel bringen. Wenn ihr jetzt auch Lust bekommen habt, das Spiel selbst mal auszuprobieren, dann schaut doch bei Steam vorbei, dort könnt ihr euch für den „Deadly Days: Roadtrip“-Play-Test anmelden und wenn ihr Feedback gebt, sogar Keys für das Spiel gewinnen. Wir behalten jedenfalls das Spiel im Auge und freuen uns schon auf die neuen Inhalte und natürlich den Release.
Probiert ihr den Play-Test mal aus oder ist das Genre eher nichts für euch?
Bilder: Pixelsplit
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