Argonaut Games ist wieder da und hat einen seiner größten Hits im Gepäck. „Croc: Legend of the Gobbos“, bekommt eine zweite Chance und soll als Remaster-Version für diverse Konsolen und den PC veröffentlicht werden.

Ok, ihr könnt sowohl mit Argonaut Games, als auch mit „Croc“ nichts anfangen? Kein Problem, ich nehme euch mal in die 80er und 90er mit. Hier feierte das Entwickler-Studio seine größten Erfolge. Gegründet wurde Argonaut Games 1982 von dem damaligen britischen Teenager Jez San in London. Es sollte dann noch zwei Jahre dauern, bis mit „Skyline Attack“, das für den C64 entwickelt wurde, das erste Spiel erschien.

Richtig bekannt wurde das Studio aber dadurch, dass sie die Kopierschutzmaßnahmen des Nintendo Game Boys umgehen konnten. Nintendo war anscheinend sehr beeindruckt davon und ging mit dem Studio eine Kooperation ein, da man sich von dem auf 3D-Technologie spezialisierten Unternehmen Hilfe für die eigenen 3D-Projekte erhoffte. In dieser Zusammenarbeit entstand dann auch der 3D-Zusatzchip „Super FX“ für das Super Nintendo Entertainment System, den Nintendo zum ersten Mal für „StarWing / StarFox“ verwendet hat. Es folgten noch zahlreiche eigene Projekte. Darunter eben auch besagtes „Croc: Legend of the Gobbos“. 2004 jedoch musste das Studio aufgrund von Konkurs-Anmeldung für eine ganze Weile die Tore schließen.

Mehr in petto

So, erstmal genug Geschichtsunterricht, kommen wir mal zu der Remaster-Version des Klassikers zurück. Der Teaser-Trailer gibt einen Ausblick auf die neue Grafik, die Gameplay-Inhalte und auch ein klein wenig Story. Aber Argonaut Games Co-CEO Gary Sheinwald hat dem Online Magazin VGC noch ein paar weitere Details zum geplanten Remaster und anderen anstehenden Projekten verraten. Dazu gleich mehr, jetzt genießt erstmal den Trailer.

„Der Charme und die Kreativität machen „Croc“ zu einem Klassiker. Das Remaster verspricht, das beliebte Spiel einer neuen Generation von Spielern mit verbesserter Grafik, einer modernen Steuerung und einem nostalgischen, spaßigen sowie authentischen Spielerlebnis näherzubringen. Außerdem soll es sie daran erinnern, warum sie sich überhaupt in Videospiele verliebt haben.“

Eine durchaus selbstbewusste Aussage von Sheinwald. Doch der CEO legte direkt nach. So soll das Remaster mit der „Crocipedia“ ein „umfangreiches und sorgfältig kuratiertes“, digitales Museum beinhalten. Das Museum enthält lang verschollene Entwicklungsunterlagen, Spieldesign-Dokumente, Artworks, Konzeptzeichnungen, Animations-Tests sowie Interviews mit damaligen Teammitgliedern. Eine wahre Fundgrube also für Fans, aber auch jeden Retro-Sammler.

Schließlich gibt es noch eine andere Nachricht, die Retro-Fans aufhorchen lassen sollte. Denn in einem Nebensatz, in dem sich Sheinwald über die Neugründung des Studios und die damit verbundenen Schwierigkeiten äußert, fällt ganz beiläufig der Hinweis, dass man „In den kommenden Monaten weitere spannende Ankündigungen in der Pipeline“ habe.

Wie gut das „Croc: Legend of the Gobbos“-Remaster dann wirklich ist, wird sich zeigen. Wir sind auf die weiteren Ankündigungen gespannt, die in den kommenden Monaten folgen sollen. Natürlich halten wir euch diesbezüglich auf dem Laufenden.

Habt ihr damals das Original gespielt? Welches Game von Argonaut Games hätte ebenfalls ein Remaster verdient? Schreibt es uns in die Kommentare!

Bild: YouTube Screenshot / Argonaut Games

Kommentar hinterlassen

Anmerkung oder Frage schreiben

Jeder Beitrag wird von Hand freigeschaltet. Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar und ggf. Ihrer Website gespeichert wird.